Das Sanierungsprojekt ist im Frühling auf die Zielgerade zum Abschluss der erweiterten Entwurfsplanung eingebogen. Wir sehen nun, wie die Ergebnisse aus rund 1,5 Jahren planerischer Arbeit zusammengetragen werden und sind nun sehr gespannt, welche Ergebnisse uns Ende des 2. Quartals des Jahres von den Planern übergeben werden. Wie berichtet haben wir uns zur Unterstützung aller Beteiligten teilweise selbst in den Arbeitskreisen engagiert, um den Fortgang der Prozesse durch schnelle Entscheidungen zu befördern. Wir wissen, dass es um rund 5.000 Pläne und Dokumente gehen wird, die die Neuplanung der Haustechnik auf 66.000 Quadratmetern in 12 Geschossen abbilden wird. Wir haben anhand von Stichproben genau festgelegt, wie die Pläne für die Planprüfung aufbereitet und übergeben werden, damit wir noch im 2. Quartal 2019 konkrete Aussagen zu Kosten und Terminen treffen können. Von den Planern wurden das Procedere und die Termine zur Planungsabgabe mehrfach bestätigt.
Trotz Stichproben und gemeinsamer Arbeitskreise: Bevor wir die Dokumente nicht gesichtet und geprüft haben, lassen sich keine belastbaren Prognosen hierzu abgeben. Es bleibt also auch für uns spannend. Alle relevanten Neuigkeiten zu diesem Thema werden wir auf unserer Website www.sanierung.buehnen.koeln schnellstmöglich veröffentlichen. Hier finden Sie auch aktuell alle Termine für die öffentlichen Baustellenführungen bis Ende 2019.
Bei einem Blick auf die Kostenentwicklung wird deutlich, dass wir uns mit 379 Millionen Euro dem bislang vom Rat genehmigten Budget von aktuell 404 Millionen Euro stetig nähern. Wir haben uns aber dennoch Ende letzten Jahres gegen eine Vorlage zur Budgetanpassung entschieden, weil wir dem Rat keine Entscheidung auf Basis einer Kosten- und Terminprognose von 2017 zumuten wollten. Da unsere Mittel nach entsprechenden Hochrechnungen noch bis Herbst 2019 reichen, bereiten wir nun eine entsprechende Vorlage mit den neuen Ergebnissen der Entwurfsplanung für September 2019 zur Budgetanpassung vor. Sie wird nicht nur absolute Summen, sondern auch die Auswirkungen der Sanierungskosten auf den Betriebskostenzuschuss für die nächsten 40 Jahre enthalten.
Die für die Haustechnik relevanten Firmengespräche wurden abgeschlossen. Wir wissen nun welche Gewerke neu ausgeschrieben werden müssen und sind dabei im vorgesehenen Terminfenster geblieben. Insgesamt wurden bis zum 31.3.2019 nun 89% aller Firmengespräche finalisiert.
Die erste Runde der Marktsondierungsgespräche wurde abgeschlossen und ausgewertet. Wir hatten insgesamt 21 Firmen auf der Bühnenbaustelle zu Gast und konnten viele neue Erkenntnisse für die notwendigen neuen Ausschreibungen im Bereich der Haustechnik gewinnen. So erklärten einige der Firmen das Interesse, auch die Planung für ihre Gewerke zu übernehmen. Um diese Möglichkeit konkreter zu untersuchen, haben wir mit den entsprechenden Unternehmen eine zweite Sondierungsrunde vereinbart, die im Sommer abgeschlossen sein soll. Hierzu werden wir auch Firmen einladen, die bereits bei den Bühnen unter Vertrag stehen und über entsprechende Planungskapazitäten verfügen. Die Marktsondierungsgespräche sollen die Qualität der Neuausschreibungen sichern, was angesichts der weitgehend vollen Auftragsbücher in der Baubranche eine Grundvoraussetzung ist, um überhaupt eine Resonanz am Markt zu erzielen. Für uns war deshalb das in den Gesprächen gezeigte Interesse an einer Zusammenarbeit sehr ermutigend.
Bei der neuen Bühnentechnik sehen wir signifikante Fortschritte in zwei Bereichen: Auf der Opernbühne stehen die Arbeiten zum Einbau des letzten noch fehlenden Ausgleichspodiums unmittelbar vor dem Abschluss. Im Schauspielhaus fanden bereits die ersten Abnahmen durch die entsprechenden Sachverständigen statt. Hier haben wir weiterhin das Ziel, die neue Technik im Sommer zu übernehmen. Entsprechende Trainingsfahrten für die technischen Mannschaften aus Oper und Schauspiel finden bereits regelmäßig statt.
Nach umfangreichen Untersuchungen zu möglichen vorgezogenen Maßnahmen haben sich alle Beteiligten auf ein Maßnahmenpaket geeinigt. Diese Maßnahmen betreffen nicht die Neuplanung der Haustechnik, sondern sollen offene Punkte in anderen Bereichen beheben und damit die Bauarbeiten insgesamt entzerren. Sofern die Arbeiten nicht von bereits unter Vertrag stehenden Firmen erledigt werden können, werden sie zeitnah ausgeschrieben.