Monatsbericht Januar 2022: Lieferzeiten für Kabel verlängern sich pandemiebedingt

23. Februar 2022

Beschaffungsbedarf durch Diebstähle vergrößert

Der Baubetrieb auf der Bühnenbaustelle verzeichnete im Januar kontinuierliche Baufortschritte bei den Grobmontagen in den haustechnischen Gewerken und bei den Ausbauarbeiten. „Wir haben die Baustelle in mehr als 300 Bauabschnitte untergliedert und sind in rund 200 dieser Bereiche bereits aktiv“, erläutert der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger. „Wir kommen Stück für Stück voran und sehen eine Verstetigung der Prozesse in dieser intensiven Bauphase“.

Die durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen bei den Lieferketten sind nun auch im Sanierungsprojekt spürbar. Die Lieferzeiten für elektronische Komponenten und für Kabel sind deutlich gestiegen. Die Bauablaufplanung wurde entsprechend angepasst und Bestellungen vorgezogen. Verzögerungen für das Gesamtprojekt sind aus diesen Engpässen bislang nicht abzusehen, Termin für die Schlüsselübergabe bleibt nach wie vor das 1. Quartal 2024.

Trotz eines Sicherheitskonzepts und permanenter Bewachung der Baustelle wurden im Januar zudem Diebstähle bereits gelieferten Kabelmaterials festgestellt. Alle Schäden wurden von der betroffenen Firma bei der Polizei zur Anzeige gebracht. 

Die Untersuchungen und Expertengespräche zu den Hygienefragen und den Ausführungsmängeln in diversen Schächten wurden im Januar fortgesetzt. Konzepte mit entsprechenden Lösungen zu beiden Themen erwarten die Bühnen Ende Februar. Die möglichen terminlichen und finanziellen Auswirkungen auf das Gesamtprojekt werden sich dementsprechend im März konkret beziffern lassen.

Die Herstellkosten blieben nahezu konstant und liegen in der Variante ohne Risiken mit 619 Millionen Euro weiterhin nah an der Prognose vom 31.12.2020, die Baukosten in Höhe von 618 Millionen Euro ausweist. Die Verpflichtungen stiegen durch mehrere erfolgreiche Vergaben um rund 4,3 Millionen Euro auf nun gerundet 541 Millionen Euro. Die Ausgaben stiegen mit rund 5 Millionen Euro entsprechend dem aktuellen Baubetrieb.