Bühnen akzeptieren neue Struktur der Ausführungsplanung
Ausschreibungen von fünf haustechnischen Gewerken wurden wie geplant veröffentlicht
Die Bühnen haben die von den Fachplanern und den Objektüberwachern im Dezember vorgeschlagene neue Struktur der Ausführungsplanung akzeptiert. Damit sollen im Erfolgsfall sieben Wochen des im November 2019 berichteten Verzugs von 14 Wochen aufgeholt werden. Die neue Struktur sieht die Abgabe eines Planpakets im Juni 2020, und eines weiteren Planpakets im August 2020 vor. So sich die Abläufe wie von den Planungsbeteiligten prognostiziert entwickeln, können auch die laufenden Vergaben für die fünf vakanten haustechnischen Gewerke plangemäß abgeschlossen werden. „Wir werden den Fortgang der Ausführungsplanung genau verfolgen und haben deshalb mit den Beteiligten Ende Februar und im April inhaltlich genau definierte Präsentationstermine vereinbart, in denen uns die Fortschritte erläutert werden“, erklärt der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger. „Die 14 Wochen Verzug bleiben als Kostenrisiko allerdings solange stehen, bis die neue Struktur entsprechende Ergebnisse zeigt“.
Der Kostenverlauf bewegte sich im Januar bei den Ausgaben mit einem Anstieg in Höhe von rund 3 Millionen Euro im bekannten Rahmen, die Verpflichtungen stiegen mit 1,5 Millionen Euro unterdurchschnittlich. Die Kostenprognosen haben sich auf 551 Millionen Euro bzw. auf 572 Millionen Euro (einschließlich aller Risiken) geringfügig erhöht.
Die im November 2019 finalisierten Ausschreibungen für Wärmeversorgung, Feuerlöschanlagen, Starkstromanlagen, Raumluft und Kälte wurden im Januar Schritt für Schritt auf der europäischen Vergabeplattform ted veröffentlicht. Die Rückmeldefristen dazu liegen für alle Ausschreibungen im Februar 2020. Für die vorgezogenen Maßnahmen im Bereich der Haustechnik konnte nach erfolgreicher Ausschreibung ein Unternehmen entsprechend beauftragt werden.
Der vom Gericht bestellte Sachverständige für das durch den ehemaligen Planer der Haustechnik 2017 angestrengte selbstständige Beweisverfahren, machte sich im Januar erstmalig vor Ort ein Bild über die genannten 60 Mängelpunkte.
An der prognostizierten Schlüsselübergabe im 2. Quartal 2023 halten die Bühnen weiterhin fest. „Nach dem doch sehr bewegten zweiten Halbjahr 2019, konnten wir zum Jahresanfang 2020 die im letzten Jahr entwickelte Struktur Stück für Stück umsetzen“, bilanziert Streitberger. „Ich hoffe sehr, dass sich diese Tendenz weiter fortsetzt“.