Förder Landschaftsarchitekten und UKW Innenarchitekten Sieger bei Architekturwettbewerb für Möblierung des Offenbachplatzes

Juryvorsitzender: Entwurf setzt neuen Akzent und harmoniert dennoch mit der Architektur des Gesamtensembles

Das Team Förder Landschaftsarchitekten aus Essen und UKW Innenarchitekten aus Krefeld ist Sieger des Architekturwettbewerbs zur Möblierung des Offenbachplatzes. Förder Landschaftsarchitekten/UKW Innenarchitekten setzten sich damit im Rahmen eines nicht anonymen Gutachterverfahrens gegen fünf Wettbewerber durch und wird die Realisierung des Entwurfs leiten. Die Entwürfe wurden nach entsprechender Präsentation durch die teilnehmenden Büros von einer fünfzehnköpfigen Beurteilungskommission bewertet. Zur Kommission gehörten u.a. die Betriebsleitung der Bühnen, Susanne Laugwitz-Aulbach, Dezernentin für Kunst und Kultur, Andrea Blome, Dezernentin für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur, die Vorsitzende des Kulturausschusses, Eva Bürgermeister, Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, Remigiusz Otrzonsek HPP, leitender Architekt der Bühnensanierung sowie Judith Grümmer, die Tochter von Jürgen Hans Grümmer, der den Offenbachplatz in seiner heutigen Form in den 1960er Jahren gestaltet hat.

Der zum Kommissionsvorsitzenden gewählte Landschaftsarchitekt Gerd Aufmkolk zieht Bilanz: „Alle eingebrachten Entwürfe zeichnet erfreulicherweise eine hohe gestalterische Qualität aus, die die Büros in ihrer Präsentation auch sehr gekonnt in Szene gesetzt haben. Es war deshalb für die Jury nicht leicht, sich auf einen Sieger zu einigen“, beschreibt Aufmkolk den Finaltag, der im Kleinen Haus am Offenbachplatz stattfand.

„Aus Sicht der Jury war entscheidend, dass der Entwurf von Förder Landschafts-architekten einen neuen gestalterischen Akzent auf dem Offenbachplatz setzt und sich dabei zugleich einfühlsam in die von Jürgen Hans Grümmer und Wilhelm Riphahn geprägte, denkmalgeschütze Umgebung des Platzes einfügt. Die prägenden vier Ringe führen die Brunnenform in den Sitzelementen weiter, es entsteht somit eine produktive Spannung zur strengen Geometrie des Riphahn-Baus. Aus den Skizzen von Förder Landschafts-architekten konnten wir insgesamt ein belebendes Maß zeitgemäßer Urbanität herauslesen, das sehr gut in die kreative Metropole Köln passt“, so Aufmkolk.

Neben der gestalterischen Qualität waren der Alltagsnutzen und ein hinreichendes Maß an Robustheit wichtige Bewertungskriterien. „Förder Landschaftsarchitekten hat in seiner Präsentation eindrucksvoll demonstriert, dass die Möbel für den Außeneinsatz nachhaltig konstruiert sind. Das bedeutet nicht nur eine entsprechende Witterungsbeständigkeit, sondern auch die bestmögliche Imprägnierung gegen Vandalismus“, führt Aufmkolk aus. „Es war für alle Beteiligten ein zentrales Anliegen, nicht nur eine gestalterisch hochwertige, sondern auch eine im besten Sinne alltagstaugliche, komfortable, langlebige Lösung zu finden, die für die Stadt wirtschaftlich instand zu halten ist“, resümiert der Jury-Vorsitzende.

Mit den notwendigen Ausschreibungen soll so rechtzeitig begonnen werden, dass die Möblierung zum Abschluss der Sanierung der Bühnen Ende 2022 aufgestellt ist. Für die Möblierung des Offenbachplatzes hat der Rat der Stadt Köln ein Budget von 470.000 Euro zur Verfügung gestellt