Zur Diskussion: Mehr als nur eine Bühne. Theaterbauten und demokratische Repräsentation, 12. April 2019, 19.00 Uhr, MAKK

                                                                                                        Foto © Jan Höhe/ Merlin Bauer

Nicht nur in Köln schlagen die Diskussionen um „ihre“ Theaterbauten Wellen, die gesellschaftlich weit über das Theaterpublikum hinaus reichen. Geht es im Theater und in der Oper also tatsächlich immer nur um das Geschehen auf der Bühne? Oder gibt es noch eine zweite Bühne, das Gebäude selber, in dem sich die Stadtgesellschaft begegnet? Nach einem Impulsvortrag des Architekturhistorikers Frank Schmitz diskutiert er mit dem Journalisten Jörg Jung, ehemaliger Sprecher der Initiative Mut zu Kultur der das Bürgerbegehren zum Erhalt des Kölner Schauspielhauses 2009/10 eng begleitet hat.

Moderation: Andrea Jürges/Yorck Förster Deutsches Architekturmuseum

Veranstaltung im Rahmen von „GROSSE OPER-VIEL THEATER?“ Bühnenbauten im europäischen Vergleich, 30.März – 30. Juni 2019, MAKK

Freitag, 12. April 2019, 19.00 Uhr, Overstolzen-Saal, MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln, An der Rechtschule, 50667 Köln

Eintritt frei

Informationen zu den Diskussionsteilnehmern:

DR. FRANK SCHMITZ

Dr. Frank Schmitz ist Architekturhistoriker am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg, nachdem er zuvor eine Gastdozentur an der Freien Universität Berlin und eine Vertretungsprofessur an der Ruhr-Universität Bochum wahrgenommen hat. In seinem aktuellen DFG-Forschungsprojekt „Spiel-Räume der Demokratie“ setzt er sich mit Theaterbau als einem Medium gesellschaftlicher und politischer Repräsentation auseinander.

JÖRG JUNG

Studium der Kunstgeschichte, Soziologie und Psychologie an der Universität zu Köln. Seither Arbeit als freier Kulturjounalist, im Schwerpunkt für die Kulturredaktionen in Fernsehen und Hörfunk (WDR, ARTE, 3Sat)
Gründungsmitglied und Sprecher von "Mut zu Kultur" 2009, mit dem Ziel den geplanten Abriss des Schauspielhauses zu verhindern. Trotz aller Qual über das Planungsdesaster um die technische Gebäudeausrüstung bis heute froh über die Ratsentscheidung.

 

ANDREA JÜRGES


Architekturstudium an der TU Darmstadt. Anschließend in verschiedenen Architekturbüros planend tätig. Ab 2001Redakteurin bei BauNetz und von 2003 – 2015 Pressesprecherin
für den Neubau der Europäischen Zentralbank in Frankfurt. Seit 2017 Stellvertretende Direktorin des DAM.


YORCK FÖRSTER


Studium der Philosophie, Soziologie und Kunstpädagogikan der Universität Frankfurt am Main. Kurator und Publizist. Zahlreiche Vorträge, Publikationen und Ausstellungen. Für das
DAM u.a. Peter Kulka – Minimalismus und Sinnlichkeit (2005), Gewahrsam. Räume der Überwachung (2007), Heterotopia. Arbeiten von Willem van Genk und anderen (2008), Johannes Peter Hölzinger. Psychodynamische Raumstrukturen (2012).
Partner der Kuratorenwerkstatt Förster Gräwe Winkelmann.