„Das große Ganze“

Kulturbauten und ihre Bedeutung für die Stadt - u.a. Staatsoper Berlin, Neue Historische Mitte Köln Bühnen Köln.

Vortrag und Diskussion am 7. Mai um 19.00 Uhr im MAKK – Eintritt frei

Fotos: © Alexander Schippel

Philharmonie, Museum, Oper oder Theater - Kulturbauten sind prägend und identitätsstiftend für eine Stadt. Nicht selten fungieren sie als Wahrzeichen. Es diskutieren die Berliner Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, HG Merz, dessen Büro die Sanierung der Staatsoper Unter den Linden in Berlin durchgeführt hat, die Architektin Julia Bolles-Wilson, Juryvorsitzende in dem 2016 durchgeführten Wettbewerb „Neue Historische Mitte Köln“ und Bernd Streitberger, der – vor seiner heutigen Aufgabe als Technischer Betriebsleiter der Bühnen Köln – von 2004 bis 2012 Baudezernent der Stadt Köln war.

Es berichten und diskutieren
Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin für Stadtentwicklung Berlin
HG Merz, hg merz architekten
Julia Bolles-Wilson, BOLLES+WILSON
Bernd Streitberger, Technischer Betriebsleiter, Bühnen Köln
Moderation: Andrea Jürges / Yorck Förster, Deutsches Architekturmuseum
EINTRITT FREI

Veranstaltung im Rahmen von „GROSSE OPER-VIEL THEATER?“ Bühnenbauten im europäischen Vergleich, 30.März – 30. Juni 2019, MAKK

Dienstag, 7. Mai 2019, 19.00 Uhr, Overstolzen-Saal, MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln, An der Rechtschule, 50667 Köln

Informationen zu den Diskussionsteilnehmern

REGULA LÜSCHER
Nach ihrem Architekturstudium arbeitete sie im Büro Max Baumann & Georges Frey sowie im Atelier von Adolf Krischanitz. 1989 führte sie zusammen mit Patrick Gmür ein Architekturbüro und übernahm verschiedene Lehrtätigkeiten. Sie wurde 1998 zur
Bereichsleiterin für Architektur und Städtebau und als Mitglied der Geschäftsleitung im Amt für Städtebau der Stadt Zürich berufen, 2000 erhielt sie die Gesamtleitung der Stadtplanung.
2007 wechselte sie in die Senatsverwaltung von Berlin und ist seither dort als Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin tätig. Seit 2012 ist sie auch Honorarprofessorin an der UdK Berlin.

JULIA B. BOLLES-WILSON
Studium der Architektur an der TU Karlsruhe zur Diplomingenieurin, anschließend Postgraduierten Studium an der Architectural Association School in London. 
1980 gründete sie dort gemeinsam mit Peter Wilson das Architekturbüro BOLLES+WILSON und war gleichzeitig fünf Jahre  als Dozentin an der Chelsea School of Art tätig.. Seitdem hat BOLLES+WILSON nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Niederlanden, in Großbritannien, Italien, Australien, Japan, Albanien und Luxemburg Projekte realisiert, etliche davon preisgekrönt. 
1996 wurde Julia B. Bolles-Wilson als Professorin für Entwerfen und CAD an die Münster School of Architecture berufen. Von 2008 bis zur Emeritierung 2014 war sie Dekanin der MSA. Sie hält weltweit Vorträge und Lehrveranstaltungen und ist als Preisrichterin in zahlreichen Architektenwettbewerben engagiert. 2010  wurde ihr der Künstlerinnenpreis des Landes NRW verliehen.

HG MERZ
Nach dem Architekturstudium an der Uni Stuttgart Forschungsarbeiten
zu alternativen / experimentellen Bauansätzen in Deutschland und den USA. Gründer und CEO von hg merz und merz. Seit über dreißig Jahren kuratiert HG Merz Ausstellungen, konzipiert Museen, und entwickelt Leitfäden für die Restaurierung und Erweiterung historisch bedeutsamer Architektur. 1993 – 2007 Professur für Ausstellungsgestaltung
und Visuelle Kommunikation an der Hochschule Pforzheim, 2008 – 2013 Professur für Entwerfen und Experimentelles Gestalten an der TU Darmstadt. 2013 – 2017 Vorsitzender des Universitätsrates der Bauhaus Universität Weimar. Seit 2018 ist er Mitglied der Akademie der Künste.

BERND STREITBERGER
Nach einer kaufmännischer Lehre und einigen Jahren Berufspraxis, erlangte Bernd Streitberger die Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg, ein Studium der Raumplanung in Dortmund folgte. Seit 1984 im kommunalen Dienst in verschiedenen deutschen Städten, von 2000 bis 2003 Stadtbaurat in Kassel, von 2004 bis 2012 Baudezernent der Stadt Köln, danach Geschäftsführer der kommunalen
Entwicklungsgesellschaft moderne stadt. Seit dem Mai 2016 ist Bernd Streitberger als technischer Betriebsleiter der Bühnen mit Restrukturierung und Abschluss der Großbaustelle
von Oper, Schauspiel, Kinderoper und Kleinem Haus am Offenbachplatz in Köln beauftragt.

ANDREA JÜRGES
Architekturstudium an der TU Darmstadt. Anschließend in verschiedenen Architektenbüros planend tätig. Ab 2001 Redakteurin bei BauNetz und von 2003 – 2015 Pressesprecherin für den Neubau der Europäischen Zentralbank in Frankfurt. Seit 2017 Stellvertretende Direktorin des DAM.

YORCK FÖRSTER
Studium der Philosophie, Soziologie und Kunstpädagogik an der Universität Frankfurt am Main. Kurator und Publizist. Zahlreiche Vorträge, Publikationen und Ausstellungen. Für das DAM u.a. Peter Kulka – Minimalismus und Sinnlichkeit (2005), Gewahrsam. Räume der Überwachung (2007), Heterotopia. Arbeiten von Willem van Genk und anderen (2008), Johannes Peter Hölzinger. Psychodynamische Raumstrukturen (2012). Partner der Kuratorenwerkstatt Förster Gräwe Winkelmann.