Monatsbericht April 2024: Grundsätzliche Problemanalyse als Basis für aktualisierten Terminplan gestartet

4. Juni 2024

Fünf weitere Bereiche fertiggestellt

Mit lediglich fünf fertiggestellten Bereichen ist auch im April ein unzureichender Baufortschritt auf der Bühnenbaustelle festzustellen. Kernproblem bleiben die fehlenden Kapazitäten im Trockenbau, so dass die aktuell anstehenden Verlegungen der Elektrotrassen aufgrund von Anpassungsbedarf und fehlender Vorleistungen nicht im geplanten Tempo vorankommen. Das Bauteam hat hierzu Gegensteuerungsmaßnahmen auf zwei Ebenen ergriffen. Die gerade zu bearbeitenden Flure werden von den Ingenieuren der Objektüberwachung und des Fertigstellungsmanagements täglich überprüft, um mögliche Ausführungshemmnisse an Ort und Stelle mit den ausführenden Firmen zu klären. „Wir möchten dadurch die Beteiligten befähigen, Entscheidungen pragmatisch und schnell auf der Baustelle zu treffen. Damit das Problem nicht bis zum nächsten Jour fixe, wo dann alle zusammensitzen, unerledigt bleibt“, erläutert der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger. In den haustechnischen Zentralen liegen hingegen nur noch Restarbeiten an.

Auf übergeordneter Ebene werden gleichzeitig die Baustellenorganisation und die Bauprozesse einer grundlegenden Analyse unterzogen. Auf dieser Basis soll dann ein aktualisierter Terminplan und damit ein neuer Fertigstellungstermin entstehen. „Wir haben bedauerlicherweise  mehrfach erlebt, dass das geplante Bau-Tempo nicht umzusetzen war und Meilensteine deshalb nicht erreicht wurden. Diese kritische Analyse ist deshalb unumgänglich, damit das Projekt mit dem neuen Zeitplan dann ins Ziel kommt“, erklärt Streitberger. Nach Abschluss der grundlegenden Analyse können die aktualisierten Zeitpläne kommuniziert werden.

In Opernhaus und Schauspielhaus wurde im April mit dem Einbringen der Bestuhlung in die Zuschauerräume begonnen. Das Mosaik „Die Geburt des Menschen“ von Otto Freundlich wurde mit Hilfe eines Krans zurück an seinen Platz im Erfrischungsraum des Opernhauses gebracht und mit einem Schutzkasten versehen. Es war zuvor seit 2017 als Leihgabe im Museum Ludwig zu sehen gewesen.

Die prognostizierten Herstellungskosten stiegen um 2,6 Millionen Euro und belaufen sich nun insgesamt auf 707 Millionen Euro. Auszahlungen und Verpflichtungen stiegen in dem aus den Vormonaten bekannten Rahmen.