Monatsbericht August 2019

25. September 2019

Nacharbeiten bei der Entwurfsplanung bedingen zeitlichen Umbau der Ausführungsplanung

Die intensiven Prüfungen der erweiterten Entwurfsplanung haben auch im August in einigen
Bauteilen den Bedarf an Nacharbeit ergeben. Auch gibt es einige wenige Teilbereiche, in denen die Pläne weiterhin noch nicht völlig vollständig vorliegen.
„Die grundsätzlich erarbeiteten planerischen Lösungen im Haustechnikbereich haben sich
dabei als tragfähig erwiesen. Der Nachbearbeitungsbedarf liegt auch nach Ablauf der eingeräumten Nachfrist am 31. Juli 2019 deutlich über dem zu erwartenden Ausmaß“, erläutert der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger. „Im Augenblick bedeutet das für die sich daran anschließende Ausführungsplanung eine Verschiebung von circa drei bis vier Wochen.“ Der Schwerpunkt der Nacharbeiten liegt auf den Schnittstellen zwischen den Gewerken und Bereichen. „Die Diskussionspunkte finden sich auf der Detailebene der Planung“, betont Streitberger.
„Die im Juni vorgestellte Grundkonzeption der Entwurfsplanung ist unstrittig und eine
gute Basis zum Abschluss des Projekts.“ Inwiefern sich die aktuelle Verzögerung auf das Datum der Schlüsselübergabe auswirkt, lässt sich im Augenblick nicht abschätzen. „Drei bis vier Wochen sind bis 2023 durchaus aufholbar, wir müssen für genauere Prognosen das Ende des Planungsprozesses abwarten. Darum bleibt als Zeitraum für die Schlüsselübergabe weiterhin das zweite Quartal 2023 bestehen“, so Streitberger. Zudem fanden intensive Gespräche mit den Planungsbeteiligten statt, um zukünftigen Nachbearbeitungsbedarf im Planungsbereich zu minimieren. Mit Hinblick auf den Terminplan wurde der Haustechnik-Planer aufgefordert, als Gegenmaßnahme seine Ressourcen auf die Nacharbeiten im Opernhaus zu konzentrieren, wo sich bekanntermaßen die meisten haustechnischen Gewerke befinden. „Selbst wenn deswegen die Ausführungsplanung im Schauspielhaus und im Kleinen Haus später als ursprünglich geplant beginnt, sehen wir an dieser Stelle im Augenblick keine signifikanten Risiken für den Zeitplan“, führt der technische Betriebsleiter aus. Auf der Kostenseite entsprachen die Entwicklungen im August weitgehend dem Verlauf der Vormonate, einzig der Anstieg der Verpflichtungen um 1,5 Millionen Euro auf rund 396 Millionen Euro war unterdurchschnittlich. Da die Bewertung der Risiken quartalsweise erfolgt, ist der im August 2019 zu Tage getretene Nachbearbeitungsbedarf in den Baukosten einschließlich aller Risiken in Höhe von 570 Millionen Euro noch nicht eingepreist, dieses wird voraussichtlich im Monatsbericht September der Fall sein. Bei der Ausschreibung von drei kleinen vorgezogenen Maßnahmen der Haustechnik wurden keine Angebote abgegeben. Diese Arbeiten werden schnellstmöglich erneut an den Markt gebracht, um Verzögerungen im Gesamtablauf auszuschließen. Die Vorbereitungen der Ausschreibungen der fünf vakanten Gewerke der Haustechnik laufen plangemäß weiter.