Erste Inbetriebsetzungen haben begonnen
Beim turnusgemäßen Soll/Ist-Abgleich der Terminentwicklungen in den einzelnen Bereichen der Bühnenbaustelle ergab sich im August Nachsteuerungsbedarf bei den Abläufen in einigen Abschnitten. „Hier müssen die Objektüberwachungen eingreifen und Abläufe neu ordnen, weil sonst am Ende der Bauphase zu viele Arbeiten gleichzeitig stattfinden würden“, erklärt der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger. Die Schlüsselübergabe der dann sanierten bzw. neu gebauten vier Bühnengebäude ist nach wie vor für den 22.03.2024 geplant.
Mit dem Beginn der Inbetriebsetzungen stehen die ersten Montagearbeiten auf der Bühnenbaustelle vor dem Abschluss. Die Inbetriebsetzung ist ein finaler Funktionstest der einzelnen Anlagen, der die Arbeit der entsprechenden Firma an der Anlage zunächst beendet. 2023 schließt sich, als letzter Installationsvorgang der Haustechnik, die Inbetriebnahme an, die die Funktion aller haustechnischen Anlagen im Zusammenspiel prüft und sicherstellt. „Es ist ein gutes und wichtiges Signal, dass wir an einigen Punkten den Meilenstein Inbetriebsetzung bereits erreicht haben, es liegt aber trotzdem noch viel Arbeit für alle Beteiligten vor uns“, so Streitberger.
Im Vergleich zur Kostenentwicklung der Vormonate war im August ein Abflachen der Kostenkurve festzustellen: Sie stieg um 1,9 Millionen Euro auf 630,2 Millionen bzw. 651,7 Millionen Euro (inklusive aller bekannten Risiken). „Trotz dieser Entwicklung im August sehen wir auf der Kostenseite leider keine grundsätzliche Entspannung. Die prognostizierten Baukosten sind in den letzten drei Monaten insgesamt um rund 10 Millionen Euro gestiegen“, ordnet der Technische Betriebsleiter die Entwicklung ein. „Die Materialkosten und die Energiekosten steigen weiter, was mittelfristig auch auf der Bühnenbaustelle ankommen wird.“ Für die im Vormonat bereits berichtete Indexierung liegen den Firmen entsprechende Entwürfe zur Vertragsergänzung vor. Die Bühnen werden zum 31.12.2022 eine Aktualisierung der Kostenprognose für die Bühnensanierung vornehmen.
Bei der Vergabe der Bodenarbeiten half die Vergabekammer der Rüge eines Bieters ab. Die Bühnen bereiten entsprechend die Auftragserteilung an diesen Bieter vor. Wie berichtet, hat das mit der Sanierung der Klinkerfassade beauftragte Unternehmen Insolvenz angemeldet. Die Bühnen haben der Firma eine Frist zur Mängelbeseitigung gesetzt.