Monatsbericht Januar: Zusätzliche Kapazitäten für Umstellungen im Bauablauf wurden gesichert

27. Februar 2023

Baufortschritte werden im Monatsbericht nun auch grafisch dargestellt

Im Oktober 2022 haben die Bühnen die Bauabläufe umgestellt, um eine zu große Menge zeitgleicher Arbeiten am Ende der Bauphase auf der Bühnenbaustelle zu vermeiden. Wie berichtet bedarf es dazu weiterer Kapazitäten für die Ausbaugewerke (Kostengruppe 300) in Schauspielhaus, Kinderoper und Kleinem Haus. Im Januar wurden dazu entsprechende Nachträge beauftragt, so dass gemäß des verabschiedeten Ablaufplans weitergearbeitet werden kann. „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Verpflichtung den optimierten Bauablauf mit allen dazu notwendigen Kräften weiter umsetzen können“, erläutert der Technische Betriebsleiter, Bernd Streitberger.

Der Baubetrieb wurde nach dem Jahreswechsel mit hoher Intensität fortgesetzt. In den Hauptgewerken der Haustechnik wurden Inbetriebsetzungen durchgeführt. Inbetriebsetzungen sind der Funktionstest einer Anlage nach ihrem Einbau. Auf sie folgt dann die Inbetriebnahme, in der die effektive Wirkung der Anlagen im Verbund geprüft werden. 

Die vor 2015 mangelhaft ausgeführten Schächte der Rauchdruckschutzanlagen wurden weiter untersucht. Auf einer Ebene wurde eine Ertüchtigungsmaßnahme für den Schacht als Muster durchgeführt. Ihre Übertragbarkeit auf die anderen Bereiche und ihre Risiken für die anderen Bauabläufe des Projekts werden derzeit überprüft. „Die betroffenen Schächte sind nicht einheitlich gebaut, das heißt  man findet auf den verschiedenen Ebenen unterschiedliche Arten von Mauerwerk. Dementsprechend aufwendig ist die Ertüchtigung, weil hier unterschiedliche Anforderungen je nach Bauweise bestehen“, so Streitberger.

Während die Ausgaben dem Baubetrieb entsprechend um 4,4 Millionen Euro stiegen, blieben die anderen Positionen nahezu konstant. Gerundet ergeben sich bei den Kostenprognosen keine Unterschiede zur Kostenprognose vom 31. Dezember 2022. Die Herstellkosten liegen weiterhin bei 665 Millionen Euro bzw. 674 Millionen Euro (inklusive aller bekannten Risiken). Hintergrund sind interne Umbuchungen. Der 22. März 2024 wurde als Termin der Schlüsselübergabe bestätigt.

Neu im Monatsbericht ist eine Seite, auf der der Baufortschritt in den vier Theatern grafisch als Tortendiagramm dargestellt ist. Hier lässt sich erkennen, welche Baumaßnahmen (Grobmontage Haustechnik, Ausbauarbeiten, Feinmontage Haustechnik, fertig gestellte Bereiche) in wievielen Bereichen im Berichtsmonat durchgeführt wurden. „Wir haben nach einem Weg gesucht, das Baugeschehen des Monats klar und übersichtlich darzustellen und werden in den nächsten Monaten diese Grafik fortschreiben, so dass ein Verlauf erkennbar ist“, erklärt der Technische Betriebsleiter.