Betriebsausschuss beschließt Produktion neuer Sitzmöbel für den Offenbachplatz
Der Mai war auf der Baustelle geprägt von einer Verstetigung des intensiven Baubetriebs. Während bei der Haustechnik der Bau von Brandschottungen im Fokus stand, wurde in einigen Bereichen des Opernhauses mit den Bodenbelagsarbeiten begonnen.
In Abstimmung mit dem Stadtkonservator wurde entschieden, die Klinkerfassade restauratorisch sanieren zu lassen. „Wir haben uns nach der Erprobung unterschiedlicher Möglichkeiten, für diese minimalinvasive Variante entschieden“, erläutert der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger. „Der aktuell zu sehende Zustand weist sehr unterschiedliche Mängel z.B. bei der Verfugung, in der Aufbringung und der Struktur der Ziegel auf. Die Probleme variieren aber auf der Fassadenfläche, weshalb wir uns für diese punktgenaue Herangehensweise und gegen eine flächendeckende Lösung entschieden haben“. Die Arbeiten konnten als Nachtrag vergeben werden und sollen im August diesen Jahres beginnen. Die zusätzlichen Kosten werden bei den ursprünglich Beteiligten bzw. gegenüber deren Versicherungen geltend gemacht.
Der Betriebsausschuss Bühnen hat in seiner Sitzung vom 11. Mai 2023 der geplanten Produktion der neuen Möblierung des Offenbachplatzes zugestimmt. Basis ist der im Juli 2018 bei einem dazu ausgerichteten Architekturwettbewerb ausgezeichnete Entwurf von Förder Landschaftsarchitekten. Die Ringmöbel sollen bis Mai 2024 produziert und installiert sein. „Wie geplant werden die Außenanlagen nach der Schlüsselübergabe am 22.März 2024 fertiggestellt. Der Umzug der Sparten an den Offenbachplatz wird dadurch nicht berührt“, stellt Streitberger klar.
Die Kosten entwickelten sich im Mai gemäß den aufwändigen Arbeiten: Die Ausgaben stiegen um knapp sechs Millionen Euro auf rund 544 Millionen Euro, die Verpflichtungen liegen nach einem Anstieg von 6,3 Mio. Euro nun bei gerundet 623 Mio. Euro. Da diese Entwicklung bereits weitgehend in der Kostenprognose vorgesehen war, stiegen die Herstellkosten vergleichsweise gering um 300.000 Euro.
Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Mai-Sitzung das Budget der Bühnensanierung auf 672,2 Millionen Euro erhöht.