Monatsbericht März 2024: Fertigstellung verzögert, Meilensteine werden nicht erreicht

3. Mai 2024

 
Trotz eines geringfügigen Tempozuwachses, 13 weitere fertiggestellte Bereiche, ergibt die März-Bilanz der Bühnenbaustelle, dass die nächsten beiden Meilensteine am 30. April 2024 („Staubfreiheit für die Einbringung der Beleuchtungs- und Medientechnik, sowie der IT-Komponenten“) und 17. Mai 2024 („Abschluss der Sachverständigenabnahmen der Haustechnik und Beginn der Wirkprinzipprüfungen“) nicht vollständig erreicht werden. Daraus folgt, dass zum 28. Juni 2024 auch keine behördliche Abnahme der Gebäude erfolgen wird und die Übergabe der vier Theater an die Bühnen verschoben werden muss.
 
„Der aktuelle Terminplan ist damit nicht mehr einzuhalten, wofür ich die Verantwortung übernehme“, erklärt Bernd Streitberger. „Mir ist sehr bewusst, wie enttäuschend diese erneute Verschiebung ist, letztlich auch für mich. Zumal ich diese Aufgabe mit dem Vorsatz übernommen habe, gerade solche Entwicklungen zu verhindern.“
 
Die Nachfolge von Bernd Streitberger als Technischer Betriebsleiter wird der Beigeordnete für Planen und Bauen der Stadt Köln, Markus Greitemann, antreten. Zur Unterstützung des zukünftigen Technischen Betriebsleiters und des bestehenden Sanierungsteams wird Prof. Jürgen Marc Volm unverzüglich mit Projektleitungsaufgaben beziehungsweise Bauherrnunterstützungsleistungen durch die Bühnen beauftragt werden.
 
Die Hauptprobleme auf der Bühnenbaustelle sind weiterhin die schleppenden Koordinationsabläufe und die fehlenden Kapazitäten im Trockenbau. Somit kommen die Feininstallationen der Haustechnik wegen fehlender Vorleistungen trotz aller zusätzlichen Anstrengungen nicht auf die im ursprünglichen Terminplan vorgesehene Geschwindigkeit.
 
Zum Ende des 1. Quartals 2024 hat der Projektsteuerer turnusgemäß seine Risikoeinschätzung aktualisiert. Die Risiken „Probleme bei der Einhaltung des Ausführungsterminplans“ und „Erhöhter Aufwand bei der Mängelbeseitigung“ wurden der Projektlage entsprechend hochgestuft. Die Risikokosten stiegen dadurch um rund zwei Millionen Euro.
 
Die Kostenprognose stieg im März um rund eine Millionen Euro auf nun insgesamt 704 Millionen Euro. Verpflichtungen und Auszahlungen entwickelten sich der Bauphase entsprechend.