Monatsbericht November 21: Schächte im Fokus

23. Dezember 2021

Termine und Kosten nahezu unverändert

Im weiter fortschreitenden Baubetrieb hatten im November die Versorgungs- und Lüftungsschächte einen zentralen Platz auf der Agenda des Bauteams. „Neben den bekannten vertikalen Versorgungsschächten, gibt es noch viele kleinere, teilweise unterirdisch verlaufende Kanäle. Zweck und Ausführung dieser Kanäle haben sich gegenüber dem früheren Bestand nicht verändert, trotzdem sind die aktuellen hygienischen Anforderungen zum Beispiel für Lüftungsanlagen zu erfüllen. Gegenwärtig klären wir mit Unterstützung eines Gutachters wie wir diese Auflagen trotz schwieriger Zugänglichkeit erfüllen können“, erklärt der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger.

Bei den meisten haustechnischen Gewerken stehen nach abgeschlossener Demontage nun die Hauptmaßnahmen an. Vorher nehmen die damit beauftragten Firmen routinemäßig Zustandsfeststellungen vor. Bei deshalb stattfindenden Funktionsprüfungen ist aufgefallen, dass einige Lüftungstrassen in den Schächten nicht dicht sind. „Hier handelt es sich um Ausführungsmängel. Alle Firmen, Planer und Objektüberwacher treffen sich wöchentlich zur Begehung der betroffenen Anlagen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten“, erläutert der Technische Betriebsleiter. 

Auswirkungen beider Arbeitsfelder auf den Gesamtterminplan lassen sich derzeit noch nicht absehen, so dass die Schlüsselübergabe weiterhin für das erste Quartal 2024 vorgesehen ist.

Die Baukosten sind im November minimal gesunken, gerundet bleiben sie mit 619 Millionen Euro nah am Zielwert von 618 Millionen Euro vom 31. Dezember 2020. Auch die Kostenprognose mit allen bekannten Risiken blieb wie im Vormonat bei gerundet 648 Millionen Euro. Während die Verpflichtungen im Vergleich zur Planungszeit mit zwei Millionen Euro unterdurchschnittlich anstiegen, verzeichneten die Auszahlungen mit sieben Millionen Euro einen deutlichen Zuwachs. „An diesen Zahlen lässt sich gut erkennen, dass der Baubetrieb hochgefahren wurde: Wir haben kaum noch vakante Gewerke, deshalb gibt es weniger neue Verpflichtungen, die wir eingehen. Dafür haben wir weitaus mehr Firmen auf der Baustelle, was sich in den höheren Auszahlungen zeigt“, so Streitberger.