Während die Ausführungsplanung in Schauspielhaus, Kleinem Haus und Kinderoper Fortschritte aufweist, zeigt der Monatsbericht November für das Opernhaus bei diesem Planungsschritt eine Verzögerung von mittlerweile 14 Wochen. Das bedeutet einen Anstieg um vier Wochen im Vergleich zum Oktober. Der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger sieht diese Entwicklung sehr kritisch, auch wenn der aktuelle Verzögerungszuwachs plausibel erklärbar ist: „Wir haben mit den Planern des Opernhauses vereinbart, dass sie sich auf die Nacharbeit der Entwurfsplanung konzentrieren, damit dieses Kapitel tatsächlich im Dezember diesen Jahres endlich abgeschlossen ist“, so Streitberger. „Folglich haben die Planer an der Ausführungsplanung des Opernhauses im November nicht gearbeitet.“ Die Planer haben den Auftrag, bis Ende Dezember Wege aufzuzeigen, wie der entstandene Zeitverzug wieder aufzuholen ist. Die prognostizierte Schlüsselübergabe im 2. Quartal 2023 bleibt deshalb weiterhin gültig.
Die Ausschreibungsunterlagen für die fünf auszuschreibenden Gewerke der Haustechnik sind soweit fertiggestellt, dass die Vorankündigung auf der europäischen Vergabeplattform „Ted“ bereits erschienen ist. „Wir haben unsere Erfahrungen aus den Sondierungsgesprächen eingearbeitet und dabei die für die Firmen besonders wichtigen Punkte integriert“, zeigt sich Streitberger zuversichtlich. Die eigentliche Ausschreibung erfolgt dann Anfang 2020.
Die zweite Ausschreibungsrunde für die vorgezogenen Maßnahmen ergab ein gemischtes Ergebnis: Während für eine Leistung nun mehrere Angebote vorliegen, gab es für eine andere Leistung wiederum keine Rückmeldungen. Dieser Vorgang ist allerdings nicht zeitkritisch.
Bei der Kostenprognose ist im November eine Reduzierung auf 551 Millionen Euro (ohne Risiken) beziehungsweise 574 Millionen Euro (inklusive aller bekannten Risiken) zu beobachten. „Eine erfreuliche Entwicklung“, so Streitberger. „Monatsberichte sind allerdings immer auch Momentaufnahmen, so dass wir unsere Kostenprognose aus dem Juni 2019 deshalb nicht korrigieren werden.“ Ausgaben und Verpflichtungen zeigten mit Anstiegen um rund 2 Millionen Euro das seit Monaten bekannte Muster.