Monatsbericht Oktober

14. November 2019

Bühnen schreiben Leistungen für kommende Planungsphasen aus

Entscheidung über zukünftige Planungsstruktur wird 2020 getroffen

Die Bühnen werden bei den anstehenden Ausschreibungen für fünf haustechnische Gewerke (Lüftung, Sprinkler, Elektro, Wärme, Kälte) auch planerische Leistungen optional mit auf dem Markt platzieren. Dies geht aus dem Mo­natsbericht Oktober 2019 hervor, der im Ratsinformationssystem veröffentlicht wurde und nun in den anstehenden Gremiensitzungen diskutiert wird.

„Wir sehen, dass sich der Beginn der Ausführungsplanung im Opernhaus im Oktober um wei­tere drei Wochen verzögert. Ursache dafür sind weiterhin die notwendigen Nacharbeiten an der am 31. Mai 2019 vorgelegten und am 31. Juli 2019 vervollständigten Entwurfsplanung“, erklärt der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger. „Wir haben die Planer der Haustechnik aufge­fordert, uns bis zum Jahresende ein Konzept vorzulegen, wie diese Verzögerung, die nun insge­samt zehn Wochen beträgt, bis August 2020 wieder aufzuholen ist. Zu diesem Zeitpunkt wer­den wir nach den dann erfolgten Ausschreibungen wieder Firmen für die haustechnischen Gewerke unter Vertrag haben. Wir werden die Planer bei dieser Aufgabe nach Kräften unterstützen“, so der Technische Betriebsleiter. Die Bühnen halten deshalb weiterhin an der im Juni diesen Jahres kommunizierten Schlüsselübergabe im 2. Quartal 2023 fest.

Angesichts des ungewöhnlich hohen Ausmaßes der planerischen Nacharbeiten und der daraus re­sultierenden Verzögerungen ist die Prüfung alternativer Planungsszenarien aus Sicht der Büh­nen als Bauherr unumgänglich. Da in den Marktsondierungsgesprächen zu den auszuschrei­benden haustechnischen Gewerken seitens der Firmen auch planerische Leistungen ins Ge­spräch gebracht wurden, schreiben die Bühnen nun diese auch mit aus. „Wir haben weiterhin die Absicht, den Planungsprozess mit dem aktuell unter Vertrag stehenden Haustechnikplaner anständig zu Ende zu bringen. Wir müssen aber auch unsere Reaktionsfähigkeit für zukünftige Entwicklungen sichern, und das geht nur, wenn wir als ‚Plan B‘ die Planungsleistungen jetzt optional mit ausschreiben. Ich hoffe nicht, dass wir von dieser Option Gebrauch machen müs­sen, aber es geht am Ende immer um die bestmögliche Projektstruktur“, stellt Streitberger klar. Die Integration der planerischen Leistungen erfordert eine Erweiterung der entsprechenden Leistungsverzeichnisse, so dass die Neuausschreibungen im Januar 2020 statt im November 2019 am Markt platziert werden.

Die Kosten haben sich im Oktober 2019 im bekannten Rahmen der vergangenen Monate entwickelt. Ausgegeben waren bis Ende Oktober 2019 348,4 Millionen Euro, Verpflichtungen wurden für 403,2 Millionen Euro  eingegangen und die Kostenprognose liegt bei rund 553 Millionen Euro.

Bei den vorgezogenen Maßnahmen wurden die im Sommer 2019 ohne Ergebnis ausgeschrie­benen Arbeiten erneut an den Markt gebracht, geeignete Firmen wurden zusätzlich durch persönliche Anspra­che auf diese Ausschreibung hingewiesen. Die Ausschreibung der Esstricharbeiten war erfolgreich.

 

Die aktuellen Projektdaten als Übersicht

Termine
Schlüsselübergabe an Oper und Schauspiel - 2. Quartal 2023

Kosten
Aktuell gültige Kostenprognose inkl. aller bisherigen Ausgaben - 554 Mio. Euro
Zwischenstand 31.10.2019: 553 Mio. Euro
Aktuell gültige Kostenprognose inkl. aller bis­heri­gen Ausgaben bei Eintritt aller bekannten Risiken - 571 Mio. Euro
Zwischenstand 31.10.2019 - 577 Mio. Euro