Oberbürgermeisterin Reker: „Ein guter Tag für die Beschäftigten der Bühnen“
Die Bühnen haben termingerecht am 1. April 2021 die Schlüssel für die neuen Werkstätten in Köln Kalk erhalten und beginnen nun mit dem Umzug von Ehrenfeld in den neuen Standort. Holger Kirchhof, Vorstand der OSMAB Holding AG, überreichte den symbolischen Schlüssel an den Geschäftsführenden Direktor Patrick Wasserbauer und den Technischen Betriebsleiter Bernd Streitberger. Nach Abschluss des Umzugs im Juni dieses Jahres werden alle rund 50 Beschäftigen der Werkstätten in den neu errichteten 14.400 Quadratmeter umfassenden Hallen (8.200 Quadratmeter Werkstatthalle und 6.200 Quadratmeter Lagerhalle) ihre neuen Arbeitsplätze in Betrieb genommen haben. In den neuen Bühnenwerkstätten befinden sich unter anderem eine Schreinerei, eine Schlosserei, ein 60x24 Meter großer Malsaal, sowie eine Dekorationswerkstatt und Arbeitsräume für die Theaterplastiker. Hier werden zukünftig die Bühnenbilder für Oper und Schauspiel hergestellt und in der zweiten Halle gelagert. Aktuell bilden die Bühnen 10 Auszubildende bühnenspezifisch in den Bereichen Schlosserei, Schreinerei, Malerei, Plastikerei, Raumausstattung, sowie Lager- und Logistik aus.
Für das Projektmanagement der neuen Hallen war eine der Tochtergesellschaften der OSMAB Holding AG, die Alcaro Invest GmbH, verantwortlich. Die Bühnen hatten gemäß Beschluss des Betriebsausschuss Bühnen vom 29. Januar 2019 einen Mietvertrag über 10 Jahre (mit Verlängerungsoption von zwei Mal fünf Jahren) samt der werkstattspezifischen Anforderungen ausgeschrieben. Die OSMAB Holding AG weist profunde Erfahrung mit Quartiersentwicklungen u.a. im Rechtsrheinischen auf, beispielsweise mit dem Gottfried-Hagen-Gelände und aktuell mit I/D Cologne auf dem ehemaligen Güterbahnhof Mülheim. Der Investor, Projektentwickler und Bestandshalter von Büroimmobilien und Logistikimmobilien hatte sich in dem Bieterverfahren um die neuen Werkstätten durchgesetzt.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker äußert sich erfreut: „Ich habe vor einiger Zeit die Mitarbeiter*innen der Bühnenwerkstätten in ihren alten Arbeitsräumen besucht und bin froh, dass sie nun endlich die zeitgemäßen Arbeitsplätze bekommen, auf die sie seit vielen Jahren warten. Gleichzeitig möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken, die dazu beigetragen haben, dass wir eine pragmatische Lösung im Sinne der Mitarbeiter*innen gefunden haben“, so die Oberbürgermeisterin.
Der Geschäftsführende Direktor Patrick Wasserbauer unterstreicht die Bedeutung der neuen Bühnenwerkstätten für den Betrieb: „Im Vergleich zu den alten Räumen in Ehrenfeld sind die neuen Werkstätten ein Quantensprung – nicht nur was die Arbeitsbedingungen betrifft, sondern auch die Produktivität. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz besonders bei den Mitarbeiter*innen der Werkstätten für ihre Geduld, ihren Einsatz und ihr Improvisationstalent bedanken. Sie haben unter schwierigsten Bedingungen Großartiges geleistet und ich freue mich schon sehr auf den Moment, in dem Sie nach dem Umzug ihre neuen Arbeitsplätze einweihen“.
Der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger bilanziert: „Wir sehen, dass die Bühnenbaustelle am Offenbachplatz unsere Kapazitäten als Bauherrin komplett bindet. Eine weitere, zusätzliche Baustelle hätten wir nicht parallel steuern können, auch wenn die Koordination der Bühnen mit der OSMAB durch das Sanierungsteam geleistet wurde. Die Werkstättenfrage konnte aber nicht bis nach der Wiedereröffnung warten und ich finde, dass wir hier eine vernünftige, schnelle Lösung gefunden haben, die uns zudem, durch die ebenfalls neu gebaute Lagerhalle nebenan, auch logistisch voranbringt“.
„Wir freuen uns sehr über diese partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Bühnen Köln. Auch wenn im Rahmen der fristgemäßen Übergabe heute symbolisch nur einen Schlüssel überreichen, handelt es sich doch bei diesem Projekt um zwei sehr unterschiedliche Immobilien“, betont Holger Kirchhof, Vorstand der OSMAB. „Bei der Entwicklung der Werkstatt für die Bühnen Köln bestand die interessante Aufgabenstellung darin, alle komplexen Nutzeranforderungen zu integrieren. Moderne Werkstatthallen in dieser Größe und Prozessorientiertheit gibt es nicht viele in Deutschland.“